Wir waren im Fernsehen!

Wahlplakate

Plötzlich klingelt das Telefon: „Hallo Herr Klein, hier ist der Saarländische Rundfunk. Drucken Sie wieder Wahlplakate?“. Was für eine Frage! Natürlich sind wir voll in der Produktion für die Bundestagswahl am 24.September in Deutschland. Ein großer Teil ist schon lange erledigt. Uns geht es ja wie den Produzenten der Schoko-Osterhasen oder -Weihnachtsmänner. Wenn noch keiner dran denkt, geht es bei uns richtig rund.

Können wir vorbeikommen und ein „Feature“ machen für den „Aktuellen Bericht“?
Ja, klar geht das. Wir bei Braun & Klein sind stolz auf das was wir tun und wie wir es tun. Das zeigen wir dann auch gerne.

Am 2. August pünktlich um 10 Uhr stehen Barbara Spitzer, Ben Eck (Kamera), André Prass (Ausbilder), Franz Josef Ludwig (Ton) in Saarbrücken Ensheim vor dem Büro. Vor vier Jahren war schon mal ein Kamerateam wegen der Wahlen bei uns, trotzdem kann von Gewohnheit keine Rede sein.
Die Profis schauen sich zuerst mal den gesamten Arbeitsablauf vom Dateneingang über den Druck bis zur Endfertigung und dem Versand an. Dabei wird quasi im Vorbeigehen entschieden, was wie aufgenommen wird, um später einen spannenden Bericht abzugeben. Das geschieht so beiläufig, mit so viel Routine, das ich nichts mitbekommen habe, obwohl ich immer dabei war.

Wir starten in der Vorstufe. Hier kommen alle Daten an. Natürlich dann die Frage, was wir von manchen Motiven halten. Ok, hier schreiten wir nur aus produktionstechnischen Gründen, nicht aus ästhetischen, ein. Wer ein Bild mit zu geringer Auflösung schickt oder keinen Beschnitt angelegt hat oder …, den weisen wir auf die Fehler in den Daten hin. Entweder beheben wir das dann oder der Kunde ändert ab. Ein Dreh von vielleicht 20 Minuten ergibt dann im Bericht nur wenige Sekunden, erstaunlich.
Gabelstapler und Gitterbox zeigen im Digitaldruck unsere Inca Onset aus einem ganz neuen Blickwinkel. Wenn der Mann vom Fach die Kamera drauf hält, bekommt der automatische Druck der Wahlplakate plötzlich eine rasante Dynamik. Zwischendurch drehen wir immer den „O-Ton“. Komische Sache, erst mal erklärt mir Ben Eck, wo ich mich hinstellen soll, rechts oder links von der Kamera, (hier waren wir uns nicht immer einig, welches Rechts gemeint ist) für mein Gefühl auch immer sehr dicht an der Kamera. Dann: „Bitte nicht in die Kamera schauen!“. Barbara Spitzer steht knapp daneben und interviewt mich. Wir haben uns zwar vorher über das Projekt „Wahlplakate und Bundestagswahl“ unterhalten, trotzdem ein eigenartiges Gefühl, wenn man Antworten geben muß, die hinterher von tausenden Leuten gesehen werden. Der O-Ton ist auch wirklich der Originalton. Alles wurde nur einmal aufgenommen und dann auch so übernommen.

Fast drei Stunden hat war das Team vom SR bei uns. Obwohl manches was gedreht und im Interview zur Sprache kam, dann rausgeschnitten wurde, finden wir uns doch im gesendeten Bericht wieder. Auch unsere Mitarbeiter, die derzeit wirklich ranklotzen, fanden den Besuch aufregend und jeder war mit Leib und Seele dabei.

Und hier der Link zum Beitrag https://youtu.be/DWdolrOwt1Y

Viel Spaß beim Schauen, wir sind ein wenig stolz auf uns.